füllt ſind, muß Jedermann anerkennen, wenn man hört, daß ſämmtliche Wege und Steige jetzt eine Länge von 18.300 laufende Meter, alſo etwa 18,5 km betragen, ohne einer Vermehrung derſelben Schranken zu ſetzen, wenn ſich deren Bedürfniß herausſtellen ſollte. (Es ſind mehrere projektirte Steige zur Zeit noch zugeſäet, die leicht wieder geöffnet werden können.)
Trotz dieſes Reichthums an Wegen und beſonders Steigen mangelt es doch durchaus nicht an großen Raſenplätzen, die außer den darauf glücklich vertheilten Strauch‐Bosquetts mit einzeln ſtehenden Bäumen bepflanzt und einen höchſt vortheilhaften Eindruck hervorzubringen geeignet ſind.
Ueberhaupt enthält der Hain außer unſeren einheimiſchen Waldbäumen eine ſo reiche Auswahl der mannigfachſten Ausländer, welche unſer Klima ohne Nachtheil ertragen können, wie man ſie wohl nicht leicht in einer öffentlichen Anlage von ſo verhältnißmäßig geringem Umfange anderweitig vorfinden dürfte.
Zur würdigen Ausſchmückung dieſes geſchichtlichen Denkmals, denn ein ſolches iſt der Friedrichshain nach Vorſtehendem, wurden keine Koſten und Bemühungen geſcheut, die erforderlichen Pflänzlinge oft aus entfernten Baumſchulen herbei zu ſchaffen. Nur dadurch wurde es möglich, daß wir hier Vertretern faſt der ganzen nördlich gemäßigten Zone, von Japan bis Kalifornien, aus Sibirien und vom Himalaya, aus Schweden und bis zu den Schweizer Alpen, Jtalien und den Pyrenäen, ſowie aus den weitgeſtreckten Ländergebieten Nord‐Amerikas begegnen.
Bei jedem Schritte vorwärts wird der aufmerkſame Beſchauer zu einem Gedankenfluge, bald von Oſt nach Weſt, von Nord nach Süd über die Erde hin in Tauſende von Meilen entfernte Gefilde fremder Länder angeregt.
Ungeſucht treten uns bei ſolchen aufmerkſamen Betrachtungen zugleich jene gewaltigen, geiſtigen Siege lebhaft vor die Seele, welche oft erſt durch ſchwere Kämpfe, Entbehrungen und Opfer (nicht ſelten an Menſchenleben) errungen werden mußten, bei der